Vom 1. bis am 17. März beteiligen sich Frauen in über zehn Schweizer Städten mit lokalen Aktionen und Kundgebungen zum 8. März an der 3. Internationalen Aktion der weltweiten feministischen Bewegung Marche mondiale des femmes.

Die Themen der diesjährigen Kampagne der Marche mondiale des femmes sind breit gefächert. Zugang zu Gemeingütern sichern, Frieden und Entmilitarisierung, soziale Sicherheit und ökonomische Unabhängigkeit sowie ein Leben frei von jeglicher Form von Gewalt - dies sind die vier Aktionsfelder der Kampagne.

Ebenso breit wie das Spektrum der Themen ist jenes der Formen, die die Organisatorinnen in den einzelnen Regionen für die Aktionen vom 1.-17. März gewählt haben.

Von Genf bis Zug gegen Gewalt und Armut.

Die strukturellen Ursachen von Gewalt gegen Frauen und ihre zahlreichen Facetten werden an einer Wanderung mit einer Frauenhausmitarbeiterin erläutert (Baldeggersee) und mit einem Tanztheater dargestellt (Flamenco aus Andalusien «PALO a PALO» in Neuenburg).

Ein Skulpturenpark (Basel) thematisiert die Verschlechterung der Arbeitsbedingungen von Frauen und die zunehmend an Migrantinnen in prekären Arbeitsverhältnissen delegierte Betreuungsarbeit. An einer Podiumsdiskussion (Bern) ziehen Vertreterinnen von Frauenorganisationen Bilanz über den Stand der Gleichstellung von Frauen und Männern und über zukünftige Schritte.

In einem Nähatelier (Neuenburg) werden Kleider aus fair und ökologisch produziertem Baumwollstoff hergestellt und anschliessend versteigert. Wie an vielen anderen Orten auch, werden kulinarische Spezialitäten aus aller Welt gereicht.

Welche verheerenden Auswirkungen bewaffnete Konflikte auf Frauenleben haben und mit welcher Stigmatisierung Opfer von sexueller Gewalt in Kriegen zu leben haben, wird mittels Lesung (Biel zu Kongo), Theater (Zug zu Irak) und Film (Luzern zu Bosnien) vermittelt.

Gerüstet für die gesamtschweizerische Aktion in Bern.

Um die lautstarke und farbenfrohe Animation des von über 40 Organisationen unterstützten Demonstrationszuges vom 13. März vorzubereiten, finden in Bern und Neuenburg Batucada-Ateliers statt. Aus Recycling-Material stellen die Frauen Schlaginstrumente her und komponieren Slogans und Sprechchöre mit den Forderungen der Marche mondiale des femmes.