Am 24. April hat die MMF/Schweiz an den 24 Stunden der internationalen Solidarität für würdige Arbeitsbedingungen teilgenommen. Damit haben wir an die Arbeiterinnen erinnert, die beim Zusammensturz ihrer Textil-Fabrik Rana Plaza in Bangladesch starben.

Der grösste Teil der Opfer von Rana Plaza waren junge Arbeiterinnen. Sie wurden schwer verletzt, lebensbedrohlich behindert oder starben. Am Vorabend des Unglücks entdeckten die Inspektoren am achtgeschossigen Gebäude Risse und forderten die Evakuierung und die sofortige Schliessung von Rana Plaza. Die etwa 4000 ArbeitnehmerInnen, die in Subfirmen für westliche Marken arbeiteten, befürchteten ihre Anstellung zu verlieren, wären sie am nächsten Morgen nicht zur Arbeit erschienen. Beim Einsturz des Gebäudes verloren 1127 Menschen ihr Leben.

 Willst du wissen, welche Hersteller sich für das Einhalten der Menschen- und Arbeitsrechte in ihren Produktionsketten einsetzen? Der Label-Guide gibt Orientierung:

Dieses Jahr ist die Care-Arbeit bei den Aktionen in der Schweiz im Zentrum gestanden. «Care» umfasst Arbeiten wie Erziehen, Pflegen, den Haushalt führen und mehr. Es ist eine Arbeit, die unbezahlt für die Familie erbracht wird, eine Arbeit mit prekären Arbeitsbedingungen, wenn sie für Dritte geleistet wird; und selbst wenn Care-Arbeit in Heimen oder Spitälern geleistet wird, wird die Leistung unterbewertet und entsprechend unterbezahlt. Mehrheitlich Frauen leisten Care-Arbeit.
In Neuenburg haben wir die Öffentlichkeit zum Thema sensibilisiert; rund um eine mobile «Skulptur» -eine durchsichtige Frau mit 8 Armen- haben wir zwischen 12 und 13 Uhr rund 1000 Flyers verteilt und aufgezeigt, wie diese oft «unsichtbaren» Arbeiten auf den Frauen lasten.

24 solidarite mmf

 

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MMF mars2018 1